Die Aufgaben und Tätigkeiten in agilen Arbeitsflächen variieren stark.
Abhängig von der Funktion und Aufgabe einer Person profitiert diese von einem direkten Austausch und wünscht sich kurze Zeit später einen Rückzugsort für konzentrierte Arbeiten mit einem reduzierten Ablenkungspotential.
Hört und seht selbst. Diese interaktive Plattform zeigt praxisnah den Einfluss von akustisch wirksamen Maßnahmen bezogen auf die Schallausbreitung, die örtliche Verteilung des Schalldruckpegels sowie die Sprachverständlichkeit.
Für das beste Hörerlebnis empfehlen wir Euch die Verwendung eines Kopfhörers.
Hinweis: Hierbei handelt es sich um einen Auszug aus unserer Präsentationsreihe „Agile Arbeitslandschaften“. Diese werden in der Raumprobe in Stuttgart im Rahmen einer Kooperation mit westermann products vorgestellt. Die nachfolgenden Beispiele dienen dazu einen praxisnahen Eindruck zu vermitteln. Gern unterstützen wir Euch bei euren Projekten mit einer fachlich fundierten, raumakustischen Planung.
Variante 0: Schallhart; ohne raumbedämpfende, schirmende oder zonierende Maßnahmen
Die erste Variante des exemplarischen Raumes verfügt weder über absorbierende noch über schirmende oder zonierende Maßnahmen. Mit einer Nachhallzeit von weit über einer Sekunde ist diese Arbeitsfläche laut, hallig und die Sprachverständlichkeit über weitere Distanzen mäßig bis gering.
In solchen Büros fühlen sich die meisten Nutzer unbehaglich.
Variante 1: Raumbedämpfende Maßnahmen, ohne schirmende oder zonierende Maßnahmen
Die zweite Variante zeigt akustisch wirksame Möbel und Elemente, die so angeordnet sind, dass vor allem die Nachhallzeit deutlich verkürzt wird. Raumzonierungen und schirmende Maßnahmen wurden nicht eingesetzt. Die starke Bedämpfung und offene Struktur der Bürofläche führen dazu, dass hohe Schalldruckpegel vermieden und eine relativ gute Sprachverständlichkeit über weitere Distanzen erreicht werden.
Dieses Raumkonzept fördert den direkten Austausch untereinander und eignet sich beispielsweise für Events und Präsentationen.
Variante 2: Raumbedämpfende, schirmende und zonierende Maßnahmen
In der dritten Variante der Arbeitsfläche sind akustisch wirksame Möbel und Elemente so angeordnet, dass die Nachhallzeit verkürzt und die freie Schallausbreitung durch schirmende und zonierende Objekte reduziert wird. Einzelne Sprecher werden weniger laut wahrgenommen und die Sprachverständlichkeit zwischen den einzelnen Bereichen sinkt.
Die gezeigten Maßnahmen reduzieren das Ablenkungspotential der Personen untereinander und eignen sich beispielsweise für individuelle Aufgaben und kleinere Gruppenarbeiten.
Variante 0: Ohne raumakustische Maßnahmen
Hintergrundgeräusch ca. 36 dB(A)
Variante 1: Raumbedämpfende Maßnahmen
Hintergrundgeräusch ca. 36 dB(A)
Variante 2: Raumbedämpfende, schirmende und zonierende Maßnahmen
Hintergrundgeräusch ca. 36 dB(A)
Du möchtest mehr zum Thema Raumakustik erfahren?
Teil 01 (BM-Artikel, Ausgabe: März 2023): Hilfe hier ist es zu laut!
Teil 02 (BM-Artikel, Ausgabe: Juni 2023): Raumakustik – New Work
*Haftungsausschluss: Hierbei handelt es sich um Auszüge eines internen Forschungsprojekts.
Die Ergebnisse dienen rein dazu, interessierten Personen praxisnahe Eindrücke zu vermitteln. Die Ergebnisse sind nicht übertragbar und ersetzen keine raumakustische Planung.